Gewinnspiel: PCgo-Leser zu Besuch im Rechenzentrum von GMX und WEB.DE
Wie viele E-Mails pro Sekunde transportieren GMX und WEB.DE? So lautete die Frage bei einem Gewinnspiel, das die beiden größten deutschen Mail-Anbieter gemeinsam mit der PCgo veranstaltet haben. Die Redaktion verloste unter allen Teilnehmern, die die richtige Lösung (3.000 Mails) wussten, den Hauptpreis: Einen Besuch im Rechenzentrum der Provider in Karlsruhe. Die glücklichen Sieger erwartete ein buntes Programm.
Für Leser der PCGo gab es einen exklusiven Blick in das Herz der größten deutschen E-Mail-Anbieter WEB.DE und GMX. (c) WEB.DE
Der Besuch begann auf einer Waage. Denn wer einen Blick hinter die Kulissen von GMX und WEB.DE werfen will, muss zunächst eine Personenvereinzelungsanlage passieren. Die zweitürige Schleuse verhindert, dass Unbefugte Zutritt erlangen. Um sie zu durchqueren, ist ein Code erforderlich. Nach Eingabe der richtigen Zahlenkombination wird anhand des Gewichts die Identität des Gastes ermittelt. Nur wenn beide Angaben übereinstimmen öffnet sich die Tür ins Herz der modernen Internet-Fabrik.
Verteilt auf eine Grundfläche von rund 2.000 Quadratmetern verwalten GMX und WEB.DE über die Hälfte aller E-Mail-Postfächer, die es hierzulande gibt. Insgesamt elf vollklimatisierte Rechnerräume bieten genügend Platz für sämtliche Online-Dienste (z.B. Cloud Computing). Die PCgo-Leser erfuhren unter anderem, wie die Server vor äußeren Bedrohungen wie Feuer geschützt werden. „An der Decke ist ein Rauch-Ansaug-System installiert, das der Brandfrühsterkennung dient und potentielle Gefahrenherde um ein Vielfaches früher entdeckt als konventionelle Rauchmelder“, berichteten die Pressesprecher Thomas Plünnecke (GMX) und Martin Wilhelm (WEB.DE). „Gebrannt hat es bislang aber noch nie.“ Sollte es tatsächlich einmal passieren, hätten die Flammen kaum eine Chance. In Sekundenschnelle würde ein Computer die Argon-Lösch-Gas-Anlage aktivieren und parallel die Feuerwehr verständigen, die binnen vier Minuten vor Ort ist.
Umfassendes Notstromkonzept
Die Pressesprecher erläuterten auch das umfassende Notstromkonzept, das entwickelt wurde, damit die Angebote immer genutzt werden können: „Fällt die Stromversorgung durch die örtlichen Stadtwerke aus, werden alle Rechner zunächst über vier große Batterieblöcke versorgt. Jeder Block kann 17 Minuten lang eine Leistung von bis zu einem Megawatt stemmen. Ein fünfter Batterieblock steht als Reserve bereit. Die Stromeinspeisung erfolgt über vier dynamische unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlagen (USV) nach einem Motor/Generator-Prinzip.“
Im Prinzip dienen die Batterieblöcke und USVen aber nur dazu, die Anlaufzeit der fünf 16 Zylinder Diesel-Motoren zu überbrücken, die sich auf dem Dach des Rechenzentrums befinden. Die 2.450 PS starken Kraftpakete konnten die Besucher ebenfalls aus nächster Nähe erleben. Wie wichtig ein gut funktionierendes Notstromkonzept ist, zeigte sich Ende Januar 2008. Nach einem Brand in einem Umspannwerk am Rheinhafen lag Karlsruhe damals teilweise völlig im Dunkeln. „Unser Rechenzentrum meisterte diese Nagelprobe mit Bravour, bis die Stromversorgung in der Stadt wieder hergestellt war“, so die beiden Pressesprecher.
Spannende Vorträge
Nach dem Rundgang durchs das Gebäude konnten sich die Gewinner mit belegten Brötchen, Keksen, Kaffee und Kaltgetränken stärken. In gemütlicher Runde erwarteten sie spannende Kurzvorträge. Thomas Plünnecke referierte über die Initiative „E-Mail made in Germany“ und die Auswirkungen des NSA-Skandals. Der IT-Experte Leslie Romeo informierte über den neuen, rechtsverbindlichen Kommunikationsstandard De-Mail. Und der Systemarchitekt Dr. David Meder-Marouelli erklärte, wie Internet-Anbieter maximale Verfügbarkeit ihrer Dienste sicherstellen.
Auch Jan Oetjen ließ es sich nicht nehmen, die PCgo-Leser zu begrüßen. Der Geschäftsführer von GMX und WEB.DE betonte, dass die E-Mail in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag feiert und ihre Erfolgsstory in Karlsruhe startete. Jan Oetjen: „Die Entwicklung erinnert an die Lebensphasen des Menschen. Zehn Jahre steckte sie in den Kinderschuhen, war primär an Universitäten verbreitet. Mit der Pubertät setzte dann das wilde Wachstum ein. Für den Durchbruch sorgte das Aufkommen kostenloser Angebote wie WEB.DE und GMX.“
Geschenke zum Abschied
Die Gewinner waren von der Veranstaltung hellauf begeistert. „Die Organisation war echt top“, lobte beispielsweise Henry Opitz aus Regensburg. „Am besten hat mir gefallen, dass uns alles gezeigt und ausgiebig erklärt wurde.“ Es versteht sich von selbst, dass die Teilnehmer die Heimreise nicht mit leeren Händen antraten. So gab es zum Abschied noch mehrere Präsente wie einen Briefkasten im exklusiven GMX Design, Kugelschreiber oder edle Notizbücher.