Vor 20 Jahren steckte das Internet noch in den Anfängen. Dennoch waren bereits zwei Millionen Deutsche regelmäßig online und es gab eine überwältigende Anzahl von Homepages. Die Schwierigkeit lag damals allerdings darin, genau die Homepage zu finden, die man suchte. In der oberen Etage eines Karlsruher Zweifamilienhauses im Stadtteil Durlach grübelten vier Köpfe über die Frage, wie man Ordnung in das Durcheinander bringen könnte. Als Resultat ging am 27. November 1995 das erste Deutsche Internet-Verzeichnis unter der URL http://web.de online.
Nach Branchen sortiert, sollte auch der unerfahrene Surfer schnell das finden können, was er suchte. Gleichzeitig sollten auch Unternehmen wie Dienstleister ihren Internetauftritt und die darin enthaltenen Angebote erreichbar und auffindbar machen können. Was nützte schon die schönste Website, wenn sie auf irgendeinem Server lag und niemand den Weg zu ihr kannte?
So sah WEB.DE in den Anfangsjahren aus. Ein Screenshot zeigt die Homepage im Jahr 1997. (c) WEB.DE
WEB.DE startete 1995 mit rund 2.500 redaktionell gepflegten Einträgen, die sich bereits ein Jahr später auf 25.000 Einträge verzehnfacht hatten. Unter https://verzeichnis.web.de/ findet sich auch heute noch eine redaktionell erstellte Informations- und Recherchequelle für die gezielte Suche nach Unternehmen, Dienstleistungen oder Informationsseiten im Allgemeinen. Jeder Eintrag im WEB.DE Verzeichnis enthält heute wie damals auch eine kurze, redaktionell erstellte Beschreibung der Inhalte.
Mit E-Mail legt WEB.DE größten Meilenstein seiner Geschichte
WEB.DE entwickelte sich kontinuierlich weiter. Aus der Idee des Verzeichnisses entstand im Laufe der Zeit der Gedanke, eine Pforte zu bauen, ein Portal, durch das Online-Gänger in die virtuelle Welt eintreten konnten. So wurde das Verzeichnis im Jahr 1998 um verschiedene Dienste wie Nachrichten, Routenplaner und Wetterinfos erweitert. Im selben Jahr wurde auch der größte Meilenstein gelegt: Mit FreeMail wagte WEB.DE den Einstieg in die Internet-Kommunikation und legte dabei von Anfang an besonderen Wert auf Sicherheit.
Das Thema Internet-Sicherheit begleitete das Portal wie ein roter Faden durch seine Geschichte. Als der CIA-Mitarbeiter Edward Snowden im Sommer 2013 beispielsweise das großflächige Überwachungsprogramm PRISM enthüllte, herrschte große Verunsicherung bei vielen Internet-Nutzern: In welchem Land werden eigentlich die Daten gespeichert? Und wie können E-Mails bestmöglich vor der Neugier Dritter geschützt werden?
WEB.DE Initiativen sorgen für mehr Sicherheit im Internet
Wenige Wochen nach den Enthüllungen gründete WEB.DE gemeinsam mit anderen deutschen E-Mail-Anbietern die Initiative „E-Mail made in Germany“(EmiG), um Antworten auf diese Fragen zu liefern. Die Teilnehmer der Initiative garantieren eine automatische SSL-Verschlüsselung auf allen Übertragungswegen und Datenspeicherung nur gemäß deutschem Datenschutz in sicheren Rechenzentren. Mit einem Symbol ist außerdem direkt beim Verfassen der Mail sichtbar, ob sie in dem sicheren Verbund versendet werden kann.
Im August 2015 unterstrich WEB.DE seine führende Rolle im Bereich Internet-Sicherheit und integrierte als weltweit erster großer Mail-Anbieter den Verschlüsselungsstandard PGP in seine Mail-Produkte. Damit können Nachrichten so verschlüsselt werden, dass nur Sender und Empfänger sie lesen können. Ein Einrichtungsassistent führt den Anwender in wenigen Schritten zum Versand seiner ersten verschlüsselten Mail. Die WEB.DE Apps für Android und iOS verfügen bereits automatisch über die PGP-Erweiterung, so dass die Mail-Verschlüsselung auch auf Tablets und Smartphones genutzt werden kann.
Heute hat sich WEB.DE, das immer noch am Gründungsstandort Karlsruhe zu Hause ist, als einer der größten Anbieter von E-Mail-Postfächern in Deutschland etabliert. Ob Tablet, Smartphone oder PC: Mit seinen Service-Diensten Kommunikation, Information, Suche und Entertainment ist WEB.DE der persönliche Anlaufpunkt für rund 18 Millionen sicherheitsbewusste Internet-Nutzer.