Digitale Fotos im Ländervergleich: Gewissenhafte Briten, deutsche Pechvögel

Die Menge an Digitalfotos im Alltag nimmt stetig zu. Wie gehen die Nutzer damit um? Mit welchen Probleme haben sie zu kämpfen, und was genau fotografieren sie eigentlich am liebsten? In einer Studie von Opinion Matters im Auftrag von WEB.DE und GMX wurden Internetnutzer ab 16 Jahren in Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien und den USA befragt. Für rund ein Drittel liegt die Lösung klar auf der Hand 34,2 Prozent der Befragten speichern ihre digitalen Fotos einfach in der Cloud.

5. Oktober 2017 von Christian Friemel

Welche Bilder werden in der Cloud gespeichert? Die Franzosen sind top bei Essensbildern. Die meisten erotischen Fotos liegen bei Deutschen im Online-Speicher. (c) WEB.DE

Dabei sind die Spanier die größten Cloud-Enthusiasten: Knapp die Hälfte der Menschen zwischen Mallorca und Madrid nutzen für ihre Fotos einen Speicherdienst in der Wolke. Ganz anders ist die Situation in Großbritannien: Hier ist erst knapp jeder Fünfte (18,4%) vom Online-Speicher überzeugt. Das spiegelt sich auch im jeweiligen Bedarf wider: während vor allem die Spanier besonders häufig (45,5%) ihre Schnappschüsse versehentlich löschen (gesamt 37,5%), sind die Engländer echte Foto-Glückspilze: Mehr als 40 Prozent der Inselbewohner (45,2%) haben noch nie digitale Bilder verloren (gesamt: 28,8%). Das größte Pech mit Datenverlust durch defekte Hardware haben die Deutschen: Gut jedem Dritten (36,6%) sind schon mal Bilder durch eine kaputte Kamera oder einen fehlerhaften USB-Stick abhandengekommen (gesamt: 29,6%).

Deutsche haben die meisten Nacktfotos in der Cloud

Die Grafik kann honorarfrei unter Quellenangabe „WEB.DE” für redaktionelle Zwecke verwendet werden.

So ein Datenverlust ist besonders dann ärgerlich, wenn die Motive eher privater Natur sind. Und auch die wandern in die Wolke: Jeder sechste deutsche Cloud-Nutzer (15,3%) legt erotische Bilder oder Nacktfotos im persönlichen Online-Speicher ab, das ist rund ein Fünftel der Männer (19%) und immerhin gut jede zehnte Frau (11,4%). Damit liegt Deutschland im Ländervergleich auf dem ersten Platz im Nacktfoto-Ranking. Mit lediglich 7,6 Prozent bilden die Cloud-Nutzer in Großbritannien das Schlusslicht. International betrachtet wandern ansonsten häufig ganz klassisch Fotos von Freunden, Bekannten und Familie in die Wolke: vier von fünf Cloud-Nutzern (84,5%) geben an, Fotos von anderen Menschen hochzuladen. Auf Platz zwei landen Aufnahmen von Attraktionen und Sehenswürdigkeiten (67,6%), dicht gefolgt von Landschaftspanoramen (64,8%). Aber auch aktuelle Fototrends machen sich in der Umfrage bemerkbar: So geben durchschnittlich mehr als die Hälfte (55,9%) der Online-Speicherer in allen Ländern an, Selfies im Netz abzulegen. Den Spitzenplatz belegen dabei die Spanier mit mehr als 60 Prozent (64,6%), die Deutschen sichern sich Platz zwei (60,1%). Und auch Fotos von besonders pittoreskem Essen landen in der Cloud; durchschnittlich 35 Prozent sichern die geschmackvollsten Aufnahmen in der Wolke. Die internationale Pole-Position unter den Food-Fotografen holen sich die Franzosen mit 39,5 Prozent, nur einen Hauch vor den Deutschen (39%).

 Platzmangel auf dem Smartphone

Eines haben alle Befragten gemeinsam: Die Menge an digitalen Fotos im Alltag nimmt stetig zu. Und das kann zum Problem werden: Mehr als die Hälfte der Befragten (57,3%) gibt an, digitale Bilder einfach im Speicher des Smartphones aufzubewahren. In den USA ist man besonders „speicherfaul“: Zwei Drittel  (67,9%) der Amerikaner lassen ihre Fotos einfach auf dem Handy. Ohnehin ist das mit der Organisation der eigenen Fotobibliothek so eine Sache: Fast jeder dritte Befragte (27,2%) gibt an, den Überblick über das persönliche Bildarchiv verloren zu haben, und knapp ein Viertel (23%) fühlt sich mit der Organisation der eigenen Digitalbilder schlicht überfordert. Spitzenreiter beim Fotostress sind die Spanier: Knapp ein Drittel (27,2%) leidet unter zu vielen, unorganisierten Digitalfotos.

Cloud made in Germany

Abhilfe bei diesen Problemen schaffen zuverlässige, rechtssichere Online-Speicherdienste. Die beiden größten deutschen E-Mail-Anbieter WEB.DE und GMX stellen ihren allein in Deutschland mehr als 30 Millionen Nutzern zusammen mit dem elektronischen Postfach auch einen Platz für digitale Fotos in der Cloud zur Verfügung. Dabei umfassen die kostenfreien E-Mail-Konten bis zu 10 Gigabyte, die kostenpflichtigen bis zu 1 Terabyte Speicherkapazität. Die Rechenzentren befinden sich dabei in Deutschland, alle gespeicherten Daten unterliegen so höchsten Sicherheitsstandards und  dem strengen deutschen Datenschutz.

Zur Methode: Repräsentative Online-Umfrage in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Frankreich und den USA unter jeweils rund 1000 Internetnutzern ab 16 Jahren, durchgeführt von Opinion Matters im Auftrag von WEB.DE und GMX; Stand: August 2017.

Die Grafik kann honorarfrei unter Quellenangabe „WEB.DE” für redaktionelle Zwecke verwendet werden.

Kategorie: Cloud

Verwandte Themen

Digitales Startpaket fürs neue Semester: Hilfreiche Tools für Studierende

Mit dem Start ins neue Semester müssen viele Studierende ihren Alltag neu organisieren. Digitale Tools helfen dabei, nicht nur studienrelevante Dokumente wie Mitschriften oder Seminararbeiten zu strukturieren und zu speichern, sondern bringen auch Überblick in private Unterlagen wie Rechnungen oder Verträge. mehr

Sommerurlaub 2024: Cloud-Tipps von WEB.DE

Der Sommerurlaub 2024 steht vor der Tür: Viele wertvolle Erinnerungen werden digital festgehalten. Der E-Mail- und Cloud-Anbieter WEB.DE empfiehlt, bei der Online-Sicherung von Fotos, Videos und Dokumenten folgende drei Punkte zu beachten. mehr