Beliebteste E-Mail-Anbieter: Jeder Zweite mailt mit WEB.DE und GMX

Rund die Hälfte aller deutschen Internet-Nutzer haben ihr Haupt-E-Mail-Postfach bei den beiden E-Mail-Anbietern WEB.DE und GMX. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Studie von Convios Consulting* zur E-Mail-Nutzung. Insgesamt liegen Mailanbieter aus Deutschland mit rund 65 Prozent Marktanteil in der Gunst der deutschen Internet-Nutzer vorne.

14. September 2018 von Christian Friemel

E-Mail überall: Bei WEB.DE und GMX hat jeder Zweite sein Haupt-E-Mail-Postfach. (C) Shutterstock

Der E-Mail-Markt 2018: Mit gemeinsam rund 50 Prozent Marktanteil sind  WEB.DE (24,8%) und GMX (25,4%) Deutschlands größte E-Mail-Anbieter. Auf dem dritten Platz folgt mit einigem Abstand der E-Mail-Dienst von Google (13,8%), auf Platz vier liegt mit T-Online (10,8%) ein weiteres deutsches Unternehmen. Die US-Anbieter Outlook.com von Microsoft (9,6%) und AOL (3,9%) landen auf den Plätzen fünf und sechs (in der Grafik unter „Sonstige“).

Zwei Drittel der deutschen Internet-Nutzer setzen auf E-Mail made in Germany. (c) GMX

Zwei Drittel der deutschen Internet-Nutzer setzen auf E-Mail made in Germany. (c) GMX

Sicherheit durch deutschem Datenschutz

Damit setzen zwei von drei Internet-Nutzern (65,3%) auf Anbieter aus dem E-Mail made in Germany-Verbund, eine Brancheninitiative, die bereits 2013 angetreten ist, um die Sicherheit der E-Mail-Kommunikation deutlich zu erhöhen. Neben WEB.DE und GMX zählen unter anderem auch die Marken 1&1, T-Online und freenet zu E-Mail made in Germany. Die teilnehmenden E-Mail-Provider sichern eine automatische Verschlüsselung auf allen Übertragungswegen zu. Darüber hinaus garantieren sie, Daten nur gemäß deutschem Datenschutz in sicheren Rechenzentren zu speichern und zu verarbeiten.

E-Mail organisiert den Alltag

Aktuelle Zahlen der beiden Marktführer GMX und WEB.DE zeigen zudem, dass die Kommunikation per E-Mail durch den zunehmenden Online-Handel immer noch weiter an Bedeutung gewinnt: 66,3% der Deutschen kommunizieren am liebsten per E-Mail mit Unternehmen bzw. Firmen, deutlich lieber also als über soziale Netzwerke (18,2%) oder Messengerdienste (10,5%). Besonders wenn’s um die Organisation der eigenen Einkäufe geht, hat die E-Mail die Nase vorn: Drei Viertel der deutschen Netznutzer (76,6%) möchten am liebsten per E-Mail über den Lieferstatus ihrer Online-Einkäufe informiert werden; auf die Homepage des Interent-Shops möchte dazu nur jeder Sechste (16,3%), und nur rund 10 Prozent (9,72%) möchten per Messenger wie whatsapp oder threema auf dem laufenden gehalten werden.

*Zur Methodik: Die Convios Consulting GmbH untersucht seit 2009 regelmäßig für GMX und WEB.DE das Kommunikationsverhalten der deutschen Internet-Nutzer. Für die aktuelle Studie wurden im März 2018 insgesamt 1.008 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt.

Kategorien: Mail, News

Verwandte Themen

Persönliche Digitalisierung: Cloud-Nutzung wächst

Immer mehr Deutsche setzen auf digitale Dokumente. 39 Prozent erhalten Rechnungen und Verträge entweder ausschließlich digital (16 %) oder zusätzlich zur Papierform in einer digitalen Version (23 %). Der Anteil derjenigen, die Dokumente selbst per Scan digitalisieren, ist im Vergleich zum Vorjahr von 13 auf 16 Prozent gestiegen. mehr

POP3 und IMAP: E-Mails mit externen Programmen abrufen

Für alle, die ihre E-Mails mit externen Programmen wie Microsoft Outlook oder Mozilla Thunderbird managen möchten, führt kein Weg an zwei echten Klassikern vorbei: IMAP und POP3 - Weltweite Standards, über die E-Mails-Server im Web und E-Mail-Clients auf PC, Laptop oder Smartphone miteinander kommunizieren. Beide haben Vor- und Nachteile - WEB.DE zeigt, welche Risiken berücksichtigt werden sollten und welche Alternativen es für User gibt. mehr