So übersteht das Smartphone den Sommer

Hitze, Wasser, Sand – Im Strandurlaub oder im heimischen Schwimmbad lauern ganz unterschiedliche Gefahren auf Smartphone, Tablet und Co. Hier kommen die wichtigsten Tipps und Tricks, mit denen die digitalen Begleiter die Sommerferien unbeschadet überstehen.

15. August 2019 von

WEB.DE verrät, welche Gefahren im Sommer für die digitalen Reisebegleiter bestehen und wie sich am besten verhalten wird, wenn doch mal etwas schiefgeht. © Shutterstock

1. Das Smartphone vor Hitze schützen

Smartphones und Tablets fühlen sich bei einer Zimmertemperatur bis 20 Grad Celsius am wohlsten. Eine zu niedrige Temperatur bekommt den Geräten ebenso wenig wie eine zu hohe. Der Kühlschrank ist also auch im Hochsommer kein guter Aufenthaltsort für Elektronik. Die Obergrenze der zumutbaren Temperaturen hängt vom jeweiligen Hersteller ab. Bestimmte Smartphones zeigen eine Warnung, wenn es zu heiß wird, und bitten darum, abgeschaltet zu werden. Zusätzlich gibt es Apps, die den Nutzer bei Überhitzung des Gerätes warnen. Dieser Aufforderung sollte unbedingt nachgekommen werden. Es empfiehlt sich allerdings nicht, das Handy durch Kühl-Akkus auf eigene Faust herunter zu kühlen, da dadurch mehr Schaden als Nutzen verursacht wird. Besser: Das Smartphone ausschalten und an einem trockenen Ort bei Zimmertemperatur langsam abkühlen lassen. Damit es gar nicht erst zur Überhitzung soweit kommt, sollten die Geräte immer vor direktem Sonnenlicht geschützt werden. Dazu kann man beispielsweise einfach das Badetuch oder den Sonnenhut über das Smartphone legen. Ein weiterer Tipp: Das Smartphone einfach mal in der Hosentasche, der Handtasche oder im Rucksack lassen und sich ganz auf die Gesellschaft der Mitmenschen konzentrieren. Da im Auto extreme Temperaturen herrschen können, sollten Smartphone und Co. nur kurzzeitig darin aufbewahrt werden und auch hier nicht im direkten Sonnenlicht liegen. Wer sein Smartphone beim Autofahren zum Navigieren benutzt, sollte die Klimaanlage einschalten, und die Belüftung direkt auf die Windschutzscheibe richten.

2. Wasser, der natürliche Feind des Smartphones

Ein Wasserschaden ist vielen schon passiert – das Smartphone plumpst aus der hinteren Hosentasche ins Klo, rutscht ins Waschbecken oder wird im Rucksack von einer ausgelaufenen Flasche geflutet. Im Sommer ist die Gefahr noch höher, denn Meerwasser, Schwimmbecken oder überraschende Regenschauer können schnell auch an das Smartphone geraten. Abhilfe für Wasserschäden verschafft eine spezielle wasserdichte Smartphone-Hülle. Ein weiterer und günstigerer Trick ist, das Smartphone in einen Gefrierbeutel mit Zippverschluss zu packen. So können Nachrichten immer noch gelesen werden, das Smartphone bleibt allerdings weitgehend geschützt. doch Achtung: Diese Beutel sind nicht komplett wasserdicht. Wer bei den sommerlichen Temperaturen gerne joggen geht, sollte das Smartphone nicht zu nah am Körper tragen, denn auch durch Schweiß kann ein Wasserschaden verursacht werden.

Doch was, wenn es schon zu spät ist? Kurz nicht aufgepasst und schon hat das Smartphone eine Wasserwelle abbekommen oder begleitet den Besitzer in den Pool. Wichtig ist jetzt vor allem, besonnen zu reagieren und das Gerät direkt auszuschalten. Je nach Modell sollte es anschließend in seine Einzelteile zerlegt werden, bedeutet also die Sim-Karte, SD-Karte und den Akku zu entfernen. Im Anschluss wird das Gerät dann mindestens 24 Stunden lang getrocknet. Dafür kann es in eine Schale mit Reis oder einen trockenen Standort gelegt werden, denn der Reis absorbiert die Flüssigkeit. Es sollte allerdings nicht in der direkten Sonne, auf einer angeschalteten Heizung oder mit dem Föhn getrocknet werden.

3. Sand-Schäden vermeiden

Die Vorfreude auf den Sandstrand ist groß, aber bald kommt das böse Erwachen: Überall klebt der Sand und noch Wochen nach dem Urlaub rieselt es aus Taschen und Schuhen. Problematisch wird es, wenn der Sand auch seinen Weg in die Öffnungen von Smartphone, Tablet oder E-Book-Reader findet. Daher lohnt es sich auch hier, die elektrischen Geräte möglichst luftdicht zu verpacken. Sollte allerdings doch Sand in das Smartphone geraten sein, ist es ratsam das Gerät behutsam zu behandeln. Schon Pusten kann dazu führen, dass Feuchtigkeit in das Gerät gelangt. Dadurch können Sandkörner verklumpen und sind noch schwerer zu entfernen. Besser ist es, das Gerät auszuschalten und zu Hause mit einem Staubsauger auf mittlerer Stufe abzusaugen oder mit einem weichen Kosmetikpinsel oder Bürstchen zu reinigen. Wer sich das nicht zutraut, sollte das Gerät in die Smartphone-Werkstatt des Vertrauens bringen.

Kategorien: News, Sicherheit

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