Für diese relative Mehrheit ist klar: Egal ob E-Mail oder Brief, der Schreiber nimmt sich Zeit und widmet dem Empfänger seine volle Aufmerksamkeit. Einem handgeschriebenen Brief gibt knapp jeder Dritte (30%) den Vorzug, um seine Wertschätzung gegenüber dem Empfänger auszudrücken. Für 13 Prozent ist eine E-Mail wertiger als ein Brief.
E-Mail ist beliebteste Briefalternative
Unter den digitalen Briefalternativen liegt die E-Mail auf Platz eins: 40 Prozent der Befragten würden persönliche Briefinhalte am ehesten per Mail versenden, 38 Prozent per Messenger-Dienst. Soziale Medien (5%) und die SMS (3%) belegen die hinteren Plätze im Ranking.
Kaum noch Liebesbriefe
Knapp die Hälfte der Befragten (44%) gibt an, mindestens einmal pro Jahr privat einen Brief zu verschicken, fast ein Drittel (29%) mindestens einmal pro Quartal. Am häufigsten schreiben die Deutschen zum Geburtstag (35%), bei Trauerfällen (30%) oder an Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten (25%). Es schließen sich an: Hochzeiten (21%), Geburten (16%) und Einladungen zu privaten Feiern (15%). Liebesbriefe zum Valentinstag (7%) landen auf dem letzten Platz.
Viele der Befragten begrüßen ein Zusammenwachsen von Briefpost und E-Mail. So ist es für 41 Prozent “eher wichtig” oder sogar “sehr wichtig”, wenn sie Briefe und E-Mails gesammelt in einem einzigen Postfach oder einer App erhalten. An diesem Service arbeiten WEB.DE und GMX in Kooperation mit der Deutschen Post.
Die detaillierten Umfrageergebnisse finden Sie hier.
Zur Methode:
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.097 Personen zwischen dem 19.08. und dem 21.08.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.