Beim Lesen von empfangenen Nachrichten ärgern sich die Deutschen über nichts so häufig wie über unnötige E-Mails (64 %). An der Missachtung von Rechtschreibung und Zeichensetzung stören sich 34 Prozent, eine Signatur bei unbekannten Absendern erwarten 32 Prozent, ein fehlender oder nichtssagender Betreff ärgert 31 Prozent, und ein falsch geschriebener Name regt 30 Prozent der Befragten auf. Abkürzungen wie „LG“ für „Liebe Grüße“ oder „MfG“ für „Mit freundlichen Grüßen“ haben sich für die meisten dagegen als angemessen etabliert – daran stoßen sich nur zwölf Prozent der deutschen Internet-Nutzerinnen und -Nutzer.
Eine Antwort auf eine E-Mail erwarten die Deutschen spätestens am nächsten Tag (34 %). Etwa ein Viertel (24 %) hält eine Frist von zwei bis drei Tagen für angemessen, und 20 Prozent rechnen mit einer Antwort noch am gleichen Tag.
„Die Nutzerinnen und Nutzer widmen sich eigenen und fremden E-Mails mit hoher Sorgfalt und erwarten eine schnelle Reaktion ihrer Kommunikationspartner. Das sind eindrucksvolle Belege für die nach wie vor hohe Bedeutung der E-Mail im digitalen Alltag. Unternehmen, die ihren Kundenservice verbessern wollen, sollten genau hier ansetzen“, sagt Jan Oetjen, CEO von WEB.DE und GMX.
71 Prozent der Befragten haben peinliche Pannen beim E-Mail-Versand erlebt. Das mit Abstand häufigste Versehen sind vergessene Dateianhänge (41 %). Fast ein Viertel der Befragten (23 %) hat eine E-Mail schon mal an den falschen Empfänger verschickt. Die Erfahrung, eine verärgerte E-Mail zu verschicken und dies im Nachhinein zu bereuen, hat bereits jeder Zehnte (10 %) gemacht.
Zur Methode: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2060 Personen zwischen dem 16. und 18.08.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.