Video: Tipps für sichere Passwörter

Fast 60 Prozent der deutschen Internet-Nutzer fürchten laut aktueller Studie um ihre Passwörter. Dabei schützen sich viele noch unzureichend, wie eine Umfrage offenbart. Mit diesen Tipps werden sichere Passwörter erstellt, die man sich dennoch gut merken kann.

8. Juli 2014 von Martin Wilhelm

Deutsche ziehen Passwörter alternativen Methoden zur Authentifizierung im Web vor. (c) Steffen Mateja/WEB.DE

Wer die folgenden unkomplizierten Hinweise beachtet, kann sich kinderleicht gelungene Passwörter generieren:

  • Ein sicheres Passwort ergibt auf den ersten Blick keinen Sinn: Es sollte ausgefallen sein und eine zufällige Wirkung vermitteln. Zu vermeiden sind Wörter aus dem Duden oder einem Lexikon sowie Namen von Haustieren oder Angehörigen.
  • Das Passwort sollte sich aus vielfältigen Komponenten zusammensetzen: Großbuchstaben, Kleinbuchstaben und Sonderzeichen.
  • Eine Methode für ein sicheres Passwort ist die „Satzmethode“. Der Nutzer wählt einen beliebigen Satz aus, den er sich gut merken kann. Von diesem nimmt er die Anfangsbuchstaben, inklusive der Groß- und Kleinschreibung, und baut sie zu einem Passwort zusammen. Noch sicherer wird das Passwort, wenn man Sonderzeichen hinzufügt. Buchstaben kann man beispielsweise durch Sonderzeichen oder Zahlen ersetzen, z.B. a=@, S=$, E=3. Beispiel: „Am Montag wird die Sonne fünf Stunden scheinen“ wird zu: „AMwdS5Ss“ und dann zu „!@Mwd$5Ss?“.

Niemals das Passwort weitergeben
Ein Passwort sollte niemals leichtfertig und sorglos an Dritte weitergegeben werden. Dies gilt auch für Freunde, Bekannte und Familienangehörige, ganz egal wie groß das Vertrauen ist. Die Kontrolle über das Kennwort sollte immer beim Besitzer bleiben.
Im Übrigen fragen seriöse E-Mail-Anbieter wie GMX die Nutzer selbstverständlich niemals per E-Mail nach ihrem Passwort. Solchen Anfragen sollten äußerst kritisch betrachtet werden, da sich dahinter meist Tricks von Kriminellen verstecken.

Passwörter sicher aufbewahren
Für das Aufbewahren von Passwörtern gibt es prinzipiell nur einen sicheren Ort: Das Gedächtnis. Kleine Post-Its am Bildschirm, ein  Schmierblatt im Kalender oder eine Notiz im Gelbdeutel können neugierige Blicke wecken. Ein naiver Umgang mit Kennwörtern wird schnell bestraft, denn dadurch landen diese leicht in den falschen Händen. Von einer unverschlüsselten Speicherung auf dem PC ist ebenfalls dringend abzuraten.

Für jeden Dienst ein eigenes Passwort verwenden
Benutzen Sie niemals das Passwort, das Sie für Ihr E-Mail-Postfach nutzen, bei anderen Anbietern.

Kategorie: Sicherheit

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