Herr Oetjen, mit WEB.DE Strom sind Sie erst vor wenigen Wochen in den Energiemarkt eingestiegen. Jetzt kommt GMX dazu – welche Ziele verfolgen Sie damit?
„Mit GMX möchten wir jetzt die Reichweite des Angebotes verdoppeln. Über jedes der beiden Portale sprechen wir mit unseren Stromtarifen mehr als 15 Millionen Verbraucher an, also insgesamt über 30 Millionen in Deutschland.”
Laut Bundesnetzagentur haben 75 Prozent der deutschen Haushalte noch nie den Stromanbieter gewechselt. Wie wollen Sie diese Menschen dazu motivieren?
„Strom ist ein klassisches Low-Involvement-Produkt. Die Verbraucher beschäftigen sich wenig mit dem Thema und wissen oft gar nicht, wieviel Geld sie sparen könnten. Das liegt auch an der Kundenansprache der Wettbewerber. Aktuell wird stark auf Vergleichsportalen und im TV geworben – mit dem entsprechenden Medienbruch. Wir erreichen über unsere Portale jeden zweiten Deutschen auf direktem Weg. Die Nutzer bekommen das Stromangebot auf den Portalen oder per App und können sofort online bestellen. Das sind sehr gute Voraussetzungen.”
Planen Sie über Strom hinaus den Einstieg in weitere Märkte?
„Das Angebot unserer Portalmarken ist ja bereits seit Jahren sehr vielfältig. WEB.DE und GMX sind längst mehr als nur reine E-Mail-Anbieter. Unsere Nutzer profitieren immer wieder von den unterschiedlichsten Produkten und Dienstleistungen zu besonderen Konditionen. Das reicht vom Handytarif über Video- und Musikstreaming bis hin zur Sicherheitssoftware. Diese Vertriebs-Power lässt sich auch für weitere Produktgruppen nutzen.”