Umfrage zur Kalendernutzung 2019: Analog oder digital? So planen die Deutschen private Termine

Rund die Hälfte (46%) der Bevölkerung nutzt Papierkalender /// Ein Drittel (33%) verwendet den digitalen Kalender des Smartphones, bei den jungen Erwachsenen sind es 52 Prozent /// Analog notierte Termine werden oft verpasst: Jeder vierte Kalendernutzer (24%) hat schon mal zu spät in seinen Papierkalender geschaut.

18. Dezember 2018 von Christian Friemel

Die private Terminplanung läuft bei vielen Menschen auch digital. (c) Shutterstock

Bei der Planung privater Termine setzen die Deutschen auf analoge und digitale Vielfalt, so eine YouGov-Umfrage im Auftrag von WEB.DE und GMX zum Jahreswechsel. Knapp die Hälfte der Befragten (46%) nutzt unter anderem die klassische Papierform wie Taschen-, Wand- oder Familienkalender. Digitale Terminplanung ist bei den meisten mobil: Rund ein Drittel (33%) trägt private Daten in den Smartphone-Kalender ein, am PC organisiert knapp jeder Zehnte (9%) seinen Alltag. Ein gutes Zehntel (12%) gibt an, für den privaten Alltag gar keinen Terminkalender zu nutzen.

„Die Terminorganisation im privaten Alltag ist eine sehr individuelle Mischung aus analog und digital. Das ist auch eine Altersfrage: Bei den 18- bis 24jährigen verwenden 52 Prozent eine Kalenderapp des Smartphones, bei den über 55jährigen sind es lediglich 24 Prozent. Die Funktionsvielfalt der Digitalkalender ist noch nicht in allen Altersgruppen angekommen“, sagt Jan Oetjen, Geschäftsführer der E-Mail-Anbieter WEB.DE und GMX.

Analog oder digital? So planen die Deutschen private Termine (c) WEB.DE

Analog oder digital? So planen die Deutschen private Termine (c) WEB.DE

Für den analogen Papierkalender spricht in den Augen der Mehrheit der Kalender-Nutzer (48%) vor allem das einfache und schnelle Eintragen von Terminen. Der digitale Kalender überzeugt 29 Prozent wegen der ständigen Verfügbarkeit des Smartphones. Auch der erweiterte Funktionsumfang ist für viele ein Plus: 24 Prozent begründen ihren Einsatz eines digitalen Kalenders mit der Möglichkeit, sich automatisch an Termine erinnern lassen zu können, 13 Prozent verwenden zusätzliche Funktionen wie Serientermine. Vor allem die Erinnerungsfunktion macht sich bezahlt: So gibt ein Viertel der befragten Kalendernutzer (24%) an, schon mal einen Termin verpasst zu haben, weil sie zu spät in den analogen Terminplaner geschaut haben. Digitale Kalender sind offenbar weniger fehleranfällig: Nur acht Prozent haben schon mal einen Termin wegen falsch konfigurierter Erinnerungsfunktion im Digitalkalender verschwitzt, sechs Prozent haben einen Termin versehentlich gelöscht und nur jedem Zwanzigsten (5%) war es schon mal schlicht zu umständlich, einen Termin digital zu hinterlegen. Ein gutes Drittel (34%) gibt an, noch nie einen privaten Termin verpasst zu haben.

Aus dem Berufsalltag kennen viele die Möglichkeit, Termine per E-Mail mit Kollegen zu teilen und Kalender gemeinsam zu nutzen. Diese Funktion kommt auch im privaten Umfeld an: Rund jeder sechste Befragte (17%), der einen digitalen Kalender im Einsatz hat, organisiert darüber Termine in der Partnerschaft. Mit der Familie teilen 16 Prozent ihre Terminplanung, auch der Freundeskreis (9%), Hobbies und Ehrenämter (8%) oder der Verein (6%) werden über digitale Kalender gemeinsam verwaltet. Gegen eine gemeinsame Nutzung ihres digitalen Kalenders entscheidet sich ein knappes Drittel (29%) der Befragten, weil sie niemand anderem Zugriff auf die eigenen Termine geben möchten. 26 Prozent geben an, ihre Termine nur lokal auf einem Endgerät zu speichern. Lediglich drei Prozent der befragten Verwender eines digitalen Kalendertools halten das Teilen von Terminen für zu kompliziert.

Die ausführlichen Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier.

Zur Methode: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2078 Personen zwischen dem 03.12.2018 und 05.12.2018 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

 

Kategorien: News, Pressemitteilungen

Verwandte Themen

Smart Safety First: Wie das Smartphone das E-Mail-Postfach sicherer macht

Das E-Mail-Postfach ist unser digitales Zuhause und sollte bestmöglich geschützt werden. Ein starkes, einzigartiges Passwort hat daher oberste Priorität, denn Hacker und Spammer schlafen nicht: Mit Phishing-Mails oder durch einfaches Ausprobieren gängiger Passwörter versuchen sie, sich Zugriff auf den E-Mail-Account zu verschaffen. Einmal eingedrungen, können sie sich von hier aus auch Zugang zu anderen Accounts ihrer Opfer verschaffen, etwa bei Shopping-Portalen oder sozialen Netzwerken. Im schlimmsten Fall steht so die komplette digitale Identität auf dem Spiel. Ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen Online-Betrug ist das eigene Smartphone: Mit Push-Benachrichtigungen und Zwei-Faktor-Authentifizierung sorgt der digitale Helfer für zusätzliche Sicherheit. mehr

Neues Netz: WEB.DE Mobilfunktarife profitieren vom 1&1 5G Netz

Am 8. Dezember hat 1&1 sein neues 5G Netz auf Basis der Open RAN Technologie auch für mobile Dienste freigeschaltet. Kundinnen und Kunden, die ab sofort einen neuen Mobilfunkvertrag bei WEB.DE oder GMX abschließen, telefonieren und surfen automatisch über das neue 5G Netz von 1&1. mehr