Social Media ist häufige Informationsquelle für GenZ
Die Umfrage belegt, dass sich die Informationsgewohnheiten der 18- bis 29-Jährigen deutlich von denen der älteren Befragten unterscheiden. 46 Prozent der jungen Erwachsenen nennen soziale Medien wie Instagram, TikTok oder X (ehemals Twitter) als Informationsquelle zur Bundestagswahl (Gesamtheit: 25 %). Gleichzeitig werden auch traditionelle Medien weiterhin genutzt: 43 Prozent der jungen Befragten greifen auf öffentlich-rechtliche TV-Sender (Gesamtheit: 56 %) und 37 Prozent auf Online-Nachrichtenportale zurück (Gesamtheit: 36 %).
„Faktenchecks sind unverzichtbar“
„Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Generation Z sowohl Chancen als auch Risiken der digitalen Medienlandschaft sehr genau versteht. Junge Menschen schätzen die Bedeutung unabhängiger Faktenchecks, um Fehlinformationen entgegenzuwirken. Für eine informierte Wahlentscheidung sind journalistische Standards und vertrauenswürdige Medien unerlässlich“, betont Thomas Rebbe, News-Chef von GMX und WEB.DE.
Technologie als Wahlhelfer: Wahl-O-Mat ja, KI nein
Jeder dritte Befragte (36 Prozent) in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen nutzt den Wahl-O-Mat (Gesamtheit: 25 %). Künstliche Intelligenz wie ChatGPT spielt hingegen eine untergeordnete Rolle: Nur 8 Prozent geben an, sich von einer KI beraten zu lassen (Gesamtheit: 3 %).
Herausforderungen durch Fake News und Cyberangriffe
Die Generation Z sieht Fehlinformationen in sozialen Medien (55 Prozent), den Einfluss prominenter Persönlichkeiten wie Elon Musk über Plattformen wie X (37 Prozent) sowie mithilfe von KI erstellte Deepfakes, etwa manipulierte Videos oder Audioaufnahmen (32%) als größte digitale Risiken für die Integrität der Bundestagswahl. Cyberangriffe durch ausländische Akteure, beunruhigen 22 Prozent der jungen Erwachsenen.
Über die Umfrage: Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panels, die der Teilnahme vorab zugestimmt haben. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 10.01. bis 14.01.2025 insgesamt 2.078 wahlberechtige Personen befragt. Die Erhebung wurde nach Alter, Geschlecht, Bildung, Region, Wohnumfeld, Wahlverhalten und politischem Interesse quotiert und die Ergebnisse anschließend entsprechend gewichtet. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wahlberechtigten in Deutschland ab 18 Jahren.
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