Tipp 1: Mail-Adressen nicht überall angeben
E-Mail-Adressen sollten nicht unbekümmert öffentlich im Netz, wie zum Beispiel in Foren, Blogs oder sozialen Netzwerken, veröffentlicht werden. Internet-Kriminelle gehen dort gezielt auf die Suche nach E-Mail-Adressen, denen sie Spam zusenden können.
Tipp 2: Mehrere E-Mail-Adressen anlegen
Es kann durchaus sinnvoll sein, mehrere E-Mail-Adressen für verschiedene Anwendungen zu nutzen. So dient dann beispielsweise eine E-Mail-Adresse für die Korrespondenz mit Freunden und Behörden, eine andere fürs Online-Shopping und eine dritte für die Reisebuchung oder Foren. Damit werden die Angriffsziele weiter verteilt.
Tipp 3: Spam-Filter aktiv trainieren
Spam-Filter lernen permanent weiter: Wurde eine Spam-Nachricht einmal nicht erkannt, sollte diese zunächst als Spam markiert werden (zum Beispiel, indem sie in den Spamordner verschoben wird) und nicht direkt gelöscht werden. Denn durch jede als Spam gekennzeichnete Mail lernt das System etwas darüber, was für den individuellen Nutzer Spam ist und was nicht. So werden die persönlichen Spam-Filter im E-Mail-Postfach trainiert.
Tipp 4: Wo möglich, zusätzlichen Spam-Schutz durch KI nutzen
Die Rückmeldung, die Nutzer beim Verschieben von Mails an WEB.DE senden, kann auch für das allgemeine Spamfiltersystem und zum Training der Anti-Spam-KI verwendet werden. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung der Nutzer. Diese kann in den E-Mail-Einstellungen mit der Option “Spam-Erkennung anhand von verschobenen E-Mails” erteilt werden. WEB.DE kann dann Inhalte wie z.B. Betreff oder URL der verschobenen E-Mails und dazugehörige Verkehrsdaten wie z.B. Absender oder IP-Adresse prüfen und kategorisieren.
Tipp 5: Niemals auf Spam-Nachrichten antworten
Wer bei einer offensichtlichen Spam-Mail auf „Antworten” klickt und die Nachricht dann auch noch abschickt, gibt dem Spam-Versender so einen wichtigen Hinweis: Die angegriffene Adresse existiert und wird genutzt. Damit qualifiziert sie sich für die nächste Attacke. Eine weitere Gefahr versteckt sich hinter Links, die eine mögliche „Abbestellung“ von Spam-Nachrichten oder Newslettern vortäuschen, da diese oft gefälscht sind. Einem Abmelde-Link sollte man nur dann folgen, wenn der Absender bekannt und vertrauenswürdig ist. Besser ist es, die Homepage des angegebenen Versenders zu besuchen und die Abbestellung dort vorzunehmen.
Tipp 6: Spammern keine Chance geben
Um nicht selbst Teil eines Botnetzes zu werden, mit dem Spammer ihre Spam-Angriffe ausführen können, sollte auf Passwort-Sicherheit genauso geachtet werden wie auf einen aktuellen Virenschutz. Ist ein Postfach erst einmal übernommen, verschickt es oft munter Schad-Mails an Freunde und Bekannte – die diese dann arglos öffnen und dabei eventuell den eigenen Rechner infizieren.
Tipp 7: Vorsicht bei Rechnungen
Nutzer sollten kritisch bei eingegangenen Mails sein: Wer bei einem Anbieter beispielsweise keinen Vertrag hat und trotzdem Rechnungen erhält, sollte dort zunächst nachfragen (oder online im entsprechenden Nutzerkonto nachsehen), statt Links in der Mail zu folgen oder Anhänge zu öffnen.
Tipp 8: Bewusstes Nutzerverhalten
Hier hilft ein wachsames Auge im Umgang mit Mails und Links. Diese sollten nicht arglos geöffnet bzw. aufgerufen werden. Im Zweifel sollte beispielsweise ein Link in einer Mail nicht angeklickt werden, sondern die URL des angegeben Absenders direkt in den Browser eingegeben werden.